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Oeconomia

Carmen Losmann | DE 2020 | 89 min

Kinostart: 21.5.2021

OECONOMIA ist ein Film über die Spielregeln des Kapitalismus und darüber, wie Geld entsteht.

Unser Wirtschaftssystem hat sich unsichtbar gemacht und entzieht sich dem Verstehen. In den letzten Jahren blieb uns oft nicht viel mehr als ein diffuses und unbefriedigendes Gefühl, dass irgendetwas schiefläuft. Aber was? Der Dokumentarfilm OECONOMIA legt die Spielregeln des Kapitalismus offen und macht sichtbar, dass die Wirtschaft nur dann wächst, dass Gewinne nur dann möglich sind, wenn wir uns verschulden. Jenseits von distanzierten Phrasen der Berichterstattung, die ein Verstehen des Ungeheuerlichen letztlich immer wieder verunmöglichen, macht sich OECONOMIA mit viel Scharfsinn daran, den Kapitalismus der Gegenwart zu durchleuchten. Erkennbar wird ein Nullsummenspiel, das uns und unsere ganze Welt in die Logik einer endlos fortwährenden Kapitalvermehrung einspannt – koste es was es wolle.

Mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm und auch im Kino erfolgreichen „Work Hard, Play Hard“ setzte sich Carmen Losmann mit den Wirkungen des modernen Human Ressource Managements auseinander. Mit OECONOMIA, der auf der Berlinale 2020 seine Premiere feierte und von der Kritik hoch gelobt wurde, setz sie ihre eindringlichen Recherchen zu den Grundlagen unseres Wirtschaftssystems fort und öffnet den Blick jenseits der gängigen Erklärungsmuster und Dogmen auf den Nucleus eines hochexplosiven Systems: Der Schuldner als zentraler Akteur.

OECONOMIA ist ein Film von brennender Aktualität.

In seinem Essay „Die Fabrik des verschuldeten Menschen“ aus dem Jahr 2011 schreibt der Philosoph Maurizio Lazzarato: „Die Schulden stellen kein Hemmnis für das Wachstum dar; im Gegenteil, sie sind der ökonomische und subjektive Motor zeitgenössischer Ökonomie. Die Fabrikation der Schulden, also die Konstruktion und Entwicklung des Machtverhältnisses Gläubiger-Schuldner, bildet das strategische Zentrum neoliberaler Politik.“ Mit OECOMIA unternimmt Carmen Losmann eine Reise in dieses strategische Zentrum.

Interessante Inputs zu möglichen Alternativen gibt es auf der Website zum Film.

»Ein schlagkräftiger Realitätscheck.« – Missy Magazin

»Ein Film erklärt, wie Geld funktioniert.« –  Berliner Morgenpost

»Am Puls der Zeit und präzise auf den Punkt gebracht.« – Film-Rezensionen.de

»Ein aufschlussreicher Dokumentarfilm über eine angebliche kaum fassbare Materie.«Filmdienst

»Hier verstehen Sie zum ersten Mal das Finanzsystem.«Die Welt

»Ein sehr hellsichtiger Film über die Finanzwelt. Man kann sich darauf freuen.« – Arteshots


Regie: Carmen Losmann, Drehbuch: Carmen Losmann, Kamera: Dirk Lütter, Schnitt: Henk Drees, Carmen Losmann, Ton: Peter Rösner, Till Röllinghoff, Etienne Haug, Detlev Schmelzenbach, Produktion: Hannes Lang, Mareike Wegener, Herstellungsleitung: Anne Lessnick, Komponist: Peter Rösner, Dramaturgische Beratung: Christiane Büchner, Grafik & Titel: Michael Deeg, Postproduktion: Tolke Palm, Niko Remus, Recherche und Beratung: Lea Hartlaub, Protagonist*innen: Samirah Kenawi, Dag Schulze, Marc Sierszen, Lino Zeddies, Stefan Krause, Elsa Egerer, Interviews: Jean-Marc Decressonnière, Thomas Mayer, Peter Praet, Armin Schlenk, Joachim Fels, Mathias Rusterholz, Nicolas Peter, Michael Heise, Andrew Bosomworth

DE 2020, 89 min., Farbe